Linien-, Rassen-Belegstation oder doch Standbegattung?
Bevor man sich diese Frage überhaupt stellen kann, muss eine zuchtwürdige Königin, die sich zur Zuchtstoffgewinnung eignet, vorhanden sein.
Die Ausgangsgenetik ist entscheidend.
Ist auf dem eigenen Bienenstand keine zuchtwürdige Königin vorhanden, kann alternativ Kontakt mit einem(r) Züchter/-in aufgenommen werden, um guten Zuchtstoff zu beziehen. In der Regel sind diese Imker/-innen im Vereinsgebiet bekannt und die Kontaktaufnahme sollte daher kein Problem sein.
Alternativ dazu können Züchter/-innen, welche Zuchtstoff abgeben, unter “Angebot von Zuchtstoff” gefunden werden.
Sind die oben erwähnten Voraussetzungen gegeben, ist es Zeit sich über die Begattung Gedanken zu machen.
Das genetische Ausgangsmaterial, die Ziele und Ansprüche, die man an sich und seine Imkerei stellt, sollten die Art der Begattung definieren.
Folgende Punkte sollen eine Hilfestellung für die Wahl der Begattung sein.
Ich möchte mich intensiver mit der Züchtung von Bienenköniginnen beschäftigen
Eine gezielte Anpaarung einer Zuchtlinie einer Rasse ist mir wichtig, weil ich gewisse Eigenschaften fördern will.
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Ich möchte mit Wirtschaftsköniginnen mit ausgewählter Ausgangsgenetik arbeiten.
Eine rassenreine Anpaarung und die rassentypischen Merkmale der Bienen sind mir wichtig. Ich möchte von den Erfolgen der Linienzucht profitieren, aber durch breite Anpaarungen vitale und leistungsfähige Wirtschaftsköniginnen erhalte.
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Ich selektiere die besten Königinnen auf meinem Stand und ziehe Jungköniginnen von ihnen nach.
Die rassentypischen Merkmale der Bienen sind für mich zweitrangig.
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Ist es nun soweit und der Entscheid über die Art der Begattung ist gefallen, ist untenstehende Information zu Belegstationen sehr wichtig:
Die Auffuhr-Bestimmungen und die Anweisungen des Belegstationsleiters /der Belegstationsleiterin sind strikte einzuhalten und es ist absolut verboten, eine Belegstation während des Bienenflugs zu betreten.
Eine Übersicht über die Belegstationen der Schweiz findest du unter “Belegstationen”.