Schweizer Bienenhonig

Das flüssige Gold

Honig ist der Süssstoff, welchen die Bienen aus Nektar und Honigtau bereiten. Aus dem Nektar wird von den Bienen Blütenhonig, aus dem Honigtau (den Ausscheidungen der Blattläuse) der Waldhonig produziert.

Siegelimker/-innen lassen ihre Imkerei periodisch prüfen und gewährleisten die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und produzieren guten Qualitätshonig.

Schweizer Bienenhonig ist ein reines Bienenprodukt und darf weder mit Zucker noch mit anderen Stoffen vermischt werden. Alle Honigsorten unterscheiden sich im Wesentlich nach wenigen Kriterien: Herkunft, Blütenpflanzen oder Honigtauhonige, Farbe und Geschmack.

Helle Honigsorten
Die meisten helleren Honigsorten sind mild im Geschmack. Bekannte Vertreter sind Akazienhonig, Lindenhonig Rapshonig und Wildblütenhonig.

Dunkle Honigsorten
Dunkle Honigsorten zeichnen sich durch einen kräftigen, manchmal etwas herben, markanten Geschmack aus. Zu den dunklen Honigsorten zählen reine Sortenhonige wie Waldhonig, Tannenhonig und Weißtannenhonig. Alle diese drei Beispiele zählen zu den Honigtauhonigen.

Akazien-/Robinienhonig

Der Robinienhonig ist der wichtigste Frühlingshonig in Tessin. Der Honig, der von der falschen Akazie stammt, wird europaweit als Akazienhonig bezeichnet und gehandelt. Korrekt wäre aber eigentlich die Bezeichnung „Robinienhonig“.

Beschreibung:
blumig, frisch, fruchtig

Süsse80%
80%
Säure20%
20%
Bitterkeit0%
0%
Aromaintensität20%
20%

Alpenrosenhonig

Alpenrosenhonig ist in der Schweiz relativ selten und wird in grösseren Mengen nur alle paar Jahre, bei guter Witterung, geerntet. In der Regel liegen die Bienenstände über 1150 m ü.M. Der Nektarfluss der Alpenrose ist stark wetterabhängig und die Ernten sind unregelmässig.

Beschreibung:
blumig, frisch, fruchtig, frisches Holz

Süsse50%
50%
Säure20%
20%
Bitterkeit0%
0%
Aromaintensität20%
20%

Kastanienhonig

Die Edelkastanie gehört zu den bedeutendsten Trachtpflanzen in der Schweiz. Im Kanton Tessin stellt die Edelkastanie die Haupttracht dar. Die kleinen Edelkastanienbestände nördlich der Alpen genügen in der Regel nicht für die Produktion von Kastanienhonig.

Beschreibung:
muffig, chemisch/Pharmazie

Süsse20%
20%
Säure20%
20%
Bitterkeit75%
75%
Aromaintensität90%
90%

Lindenhonig

Lindenhonig kann überall in der Schweiz geerntet werden, ist aber relativ selten. Zur gleichen Zeit wie die Nektarabsonderung, d.h. im Juni und Juli, produzieren die Linden auch Honigtau. Deshalb sammeln die Bienen oft beides, und es entstehen oft gemischte Honige aus Blüten- und Honigtautracht.

Beschreibung:
frisch, mentholisch/chemisch (Pharmazie)

Süsse50%
50%
Säure20%
20%
Bitterkeit25%
25%
Aromaintensität85%
85%

Löwenzahnhonig

In der Schweiz nimmt der Löwenzahnhonig unter den Sortenhonigen in Bezug auf Häufigkeit eine mittlere Stellung ein. Ein geringer Anteil Löwenzahnnektar verleiht dem Frühjahrs-Honig eine intensive gelbe Farbe und ein ausgeprägtes Aroma.

Beschreibung:
tierisch, fruchtig

Süsse50%
50%
Säure50%
50%
Bitterkeit0%
0%
Aromaintensität90%
90%

Rapshonig

Nördlich der Alpen ist Raps der wichtigste Sortenhonig. Die Nektarabsonderung ist bei Raps stark von den Boden- und Klimabedingungen abhängig. Die neuen Rapssorten enthalten weniger «nach Kohl riechende» Aromakomponenten. Das hat zur Folge, dass der heutige Rapshonig geschmacksneutraler und auch beliebter ist.

Beschreibung:
schwach pflanzlich, blumig-fruchtig

Süsse75%
75%
Säure20%
20%
Bitterkeit0%
0%
Aromaintensität50%
50%

Tannenhonig

Fichte/Rottanne: Die Fichte ist die wichtigste Honigtauquelle für den Waldhonig. Auf der Fichte sind sieben Honigtauerzeuger von Bedeutung. Zu den wichtigsten gehören die Rotbraune Bepuderte Fichtenrindenlaus, Grosse Schwarze Fichtenrindenlaus, Kleine Fichtenquirlschildlaus. Die Rotttanne honigt vor allem im Juni und Juli.

Tanne/Weisstanne: Die Weisstanne ist die zweitwichtigste Quelle für Honigtauhonig. Am wichtigsten für die Honigtauproduktion ist die Grüne Tannenhoniglaus, neben der Grossen Braunschwarzen Tannenrindenlaus. Die Tanne honigt vor allem im Juli und August.

Beschreibung:
Tanne: eher harzig-würzig und balsamisch
Fichte: eher malzig-würzig

Süsse30%
30%
Säure15%
15%
Bitterkeit0%
0%
Aromaintensität75%
75%

Honigtauhonige mit Blattcharakter

Honigtauhonige, die nicht den Anforderungen für Tannenhonig entsprechen, werden der Gruppe von Honigtauhonigen zugeordnet. Es sind Gemische von Blatthonigen mit Tannenhonigen, bei denen sensorisch der Laubhonigtaucharakter überwiegt, oder reine Blatthonige. Solcher Honig wird als Waldhonig deklariert.

Beschreibung:
malzig

Süsse50%
50%
Säure20%
20%
Bitterkeit0%
0%
Aromaintensität75%
75%